Beim Port-Mirroring werden die Datenpakete von einem oder mehreren Ports auf einem sogenannten Spiegelport kopiert. Dort können diese dann mittels eines Netzwerk-Analyzers oder einer RMON-Probe ausgewertet werden.
Es stehen insgesamt acht Mirror-Filter (Quellen) zur Verfügung, die auf einen Port gespiegelt werden können.

Der Mirrorport überträgt tagged und untagged Frames, so daß beim Sniffen von mehreren Ports und Vlans eine klare Zuordnung erhalten bleibt und auch Traffic aus verschiedenen Broadcast-Domains gleichzeitig untersucht werden kann.

Konfigurationsbeispiel modularer Switch :
Folgende Befehle aktivieren das Mirroring von Port 1:1 zum Spiegelport 2:5 :
configure mirroring add port 1:1
enable mirroring to port 2:5

Konfigurationsbeispiel eines nicht modularen Switches :
Hier wird der Port 1 auf den Port 5 gespiegelt.
configure mirroring add port 1
enable mirroring to port 5

Konfigurationsbeispiel für einen Trunk-Port :
Soll von einem Trunk-Port nur ein bestimmtes Vlan (z.B. default) gespiegelt werden, dann geht das so:
enable mirroring to port 5
configure mirroring add port 1 vlan default

Wichtig ist, daß an dem Spiegelport bereits ein System angeschlossen ist, sonst gibt es die Fehlermeldung :
TESTSYSTEM:2 # enable mirroring to port 2:5 untagged
WARNING: Mirroring failed--link to port 2:5 must be active before enable mirroring
 

Viel Spaß beim Sniffern !

Wie immer kann hier nur grob die ganze Thematik angerissen werden. Für nähere Beratungen und konkrete Fragestellungen steht Ihnen die Unternehmensberatung Lemberg  gerne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns !